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Edelsteinminen Idar-Oberstein

Wir waren letztens gemeinsam mit Freunden einige Tage in der Pfalz unterwegs. Dabei sind wir auf ein sehr interessantes Ausflugsziel gestoßen, genauer gesagt haben wir dies an Silvester 15/16 in einem Flyer gesehen. Nun wo wir wieder in der Gegend waren, haben wir uns daran zurück erinnert und es sogar geschafft.

Der Titel sagt es ja schon, da wir in der Gegend von Idar-Oberstein unterwegs waren, muss es etwas mit Mineralien und Edelsteinen zu tun haben – genau so ist es auch.

Wir waren unterwegs auf den „Schürffeldern“ der Edelsteinminen Steinkaulenberg. Eigentlich wurden die Steine im Stollen bzw. in Gruben und Kaulen abgebaut. Da sie zur damaligen Zeit jedoch nur Teil der Steine verarbeitet haben, musste der Abraum irgendwohin transportiert werden. Und genau auf solch einem alten Abraumfeld von damals, kann man hier auf der Edelsteinminen Steinkaulenberg schürfen. Und ja man kann mit etwas Ausdauer tatsächlich noch einige schöne Steine finden.

Zu Beginn meldet man sich im Büro neben dem Kiosk der Mine und wählt einen der drei Schürfgänge – bei Gruppen ist eine Voranmeldung nötig! Für Kinder steht auch ein Feld bereit, an dem Edelsteine und Mineralien verteilt werden – welche dann von diesen gesucht werden können. Wir wollten jedoch die „richtige“ Tour machen und haben uns für das Edelsteincamp entschieden. Anschließend bezahlt man mit dem Bestätigungsformular direkt am Kiosk und wartet an dem vorgegebenen Treffpunkt bis es losgeht. (Der Eintritt betrug übrigens 10€ je Person) Die Zeit, falls welche vorhanden ist, kann man wunderbar dafür nutzen, dass Gelände ein wenig abzulaufen. Es finden sich etliche Eingänge in den Stollen, diese sind natürlich verschlossen aber schön anzuschauen mit vielen Verzierungen, aber auch viele Schilder, Erklärungen, Mustersteine usw. sind vorhanden. Sobald es dann soweit ist und die Durchsage zum versammeln kommt, begibt man sich gemeinsam mit dem „Kumpel“ auf das Schürffeld. Dort angekommen bekommt man eine kurze Einweisung und die dazugehörige Ausrüstung. In unserem Fall war dies: Schutzbrille, Spitzhacke, Spaten und Eimer.

Nach der Einweisung, bevor man auf dem Schürffeld loslegen darf, gab es noch einen Mexikanischen Stein – welcher Rund wie eine Kugel war. Diesen konnte man von dem „Kumpel“ öffnen lassen oder geschlossen mit nach Hause nehmen. In den meisten Fällen war in diesem ein Hohlraum der mit kleinen Kristallen geschmückt war. Dies ist vor allem als Trostgeschenk gedacht, da bei diesem Feld nicht garantiert ist, dass jeder etwas findet.

Und dann geht es ab zwei Stunden schürfen. Und zwei Stunden können in der Hitze schon ganz schön lang sein. Aber es gab auch eine Sitzecke mit Bänken wo man sich hätte ausruhen können, sowie einen Regenunterstand – welchen wir zum Glück nicht brauchten. Auch ein Grill war vorhanden, mit dem man ein schönes Barbecue hätte machen können. In der Mitte des Feldes stand zudem auch noch eine Wanne mit Wasser um seine Funde (grob) zu säubern.

Viel mehr kann ich nun hierzu auch nicht erzählen, es war einfach wunderschön, es sind aber nicht nur die Steine welche dies zu einem schönen Tag machen, sondern auch die zwei Stunden in denen man sich wie ein Schatzsucher fühlt. Und ganz nebenbei findet man ja im Idealfall auch noch tolle Erinnerungen in Form von Steinen.

Ein wirklich großartiges Erlebnis welches man uneingeschränkt weiterempfehlen kann!

Anbei noch die GPS-Daten: 49°43’36″N – 7°16’43″O