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Interwhisky 2016

Auch dieses Jahr waren wir vom Freundeskreis aus, auf DER Messe in Deutschland, wenn es rund um das Thema Whisky geht.

Die Erwartungen hatten wir dieses Mal nicht allzu hoch gesetzt, da wir doch schon ein sehr breites Spektrum kennen und auch die News, welche es aus dem Bereich Whisky gibt, gut beobachten.

Nichts desto trotz buchten wir im Voraus auch wieder eine Tageskarte und zwei Tastings. Eines von einer bisher von uns nicht weiter groß beachteten Brennerei Namens Benromach, die zweite Verkostung sollte von der wohl bekanntesten Brennerei der Welt – Glenfiddich stammen.

Auf der Messe angekommen mussten wir dieses Jahr schon weit vor dem Eingang anstehen, was jedoch nur optisch sehr lange aussah – denn es dauerte lediglich eine viertel Stunde bis wir die heiligen Hallen betraten.

Vor dem ersten Tasting hatten wir noch ein wenig Zeit uns ein wenig auf dem Gelände um zuschauen. Abgesehen von den doch vielen bekannten Ausstellern und Händlern haben wir jedoch nichts grundlegend neues Entdecken können. Aber gut, man muss ja nicht zwingend jedes Jahr etwas neues anbieten. So hatten wir gegen später aber Zeit, ein paar Destillate von Brennereien zu probieren die schon länger auf unserer Liste standen.

BenromachNun ging es aber zuerst einmal zu dem ersten Tasting – der Brennerei Benromach. Dieses wurde in englischer Sprache gehaltene und man kann man voll und ganz sagen, dass dies sehr interessant gestaltet war, mit vielen Informationen zur Brennerei und deren Erzeugnisse.
Die zu probierenden Malts waren leider nicht ganz so unser Fall. Geschmacklich nicht direkt zuordenbar, da sie zwar Raucharomen enthielten – diesen jedoch in solchen Konzentrationen, dass man nicht direkt wusste ob es nun Raucharoma oder andere Aromen waren. Auch waren alle, mit Ausnahme des 42 Jährigen, etwas scharf im Antritt. Vermutlich hat man deshalb noch nicht viel von der Brennerei gehört…

Gegen später wurde der Palmengarten dann doch noch ganz schön voll, aber man konnte trotz der vielen Menschen immer noch an die Stände vordringen oder sich einen ruhigen Platz im Vorraum ergattern.

Das Essen ist leider wie jedes Jahr etwas teuer, das Bier im übrigen auch, dafür sehr lecker – also das Essen!

Die Zeit zwischen dem ersten und zweiten Tasting nutzten wir um einen Malt zu probieren der es uns schon länger angetan hat, aber man ihn bis dato nirgends probieren konnte. Es geht um den 25 jährigen Glengoyne – Wahnsinn – mehr gibt es einfach nicht zu sagen. Dieser schmeckt so unglaublich fein, dass man ihn uneingeschränkt empfehlen kann!

An dieser Stelle hätte nun eigentlich die Beschreibung des zweiten Tastings von Glenfiddich folgen sollen, dieses fiel jedoch Krankheitsbedingt aus. Dies war besonders Schade, da man Glenfiddich immer als einer „der“ Whiskys ansieht und doch etwas schnell abstempelt. Und genau darum hätten wir dieses gerne Besucht, da es hier um ein paar sehr Exklusive Spirituosen der Brennerei gegangen wäre, die man nicht auf dem freien Markt erhält. Doch mit einem einfachen – Sorry das Tasting fällt aus, wollten wir uns nicht abspeisen lassen, zumal wir extra wegen den zwei Tastings von Karlsruhe nach Frankfurt fuhren. Daher suchten wir den Stand in der Halle auf und sahen etliche Personen hinter dem Stand stehen. Dies war natürlich ein etwas doofes Gefühl, das Tasting sollte ausfallen weil eine Person krank ist und hinter der Theke stehen sie sich fast gegenseitig auf den Füßen… Natürlich teilten wir den Mitarbeitern unsere Sicht der Dinge mit, diese konnten diese nach ein paar Wortwechseln auch unsere Unmut verstehen und spendierten uns daher ein kleines Privat Tasting. Hierbei wurden uns wirklich sehr lecker Malts von einem Herren präsentiert der später auch noch eine andere Verkostung zu leiten hatte. Somit war für uns das ausgefallene Tasting wieder wett gemacht. Vielen Dank hierfür an den Stand von Glenfiddich!

Der Tagesabschluss sollte ein Bruichladdich werden, genauer gesagt der Bruchladdich Sixteen – der Brennerei Charakter war sehr gut heraus zu schmecken, komisch das man über diesen bis dato so wenig gehört hat, ist meiner Meinung nach ein echt super gelungener Standard Malt der Brennerei.

Als Fazit kann man festhalten, dass diese Messe jedes Jahr neu zu Entdecken ist. Und auch ohne große Veränderung oder Neuerscheinungen kann man hier noch einiges Erleben – eines ist Sicher – den Glengoyne 25 muss ich mir kaufen 😉 Und natürlich sind wir auch 2017 wieder mit dabei.