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Therme Bad-Wörishofen

Wir waren am vergangenem Wochenende unterwegs im Unterallgäu. Und zwar verbrachten wir ein sehr schönes Wochenende im Kurort Bad Wörishofen. Aus diesem im übrigen der Entdecker, Priester Sebastian Kneipp herkam, herausgefunden hat er die Wirkung des Kneippens – daher auch die Namensgebung.

Grund des Anlasses war es, dass wir einmal wider eine andere Therme ausprobieren wollten, als wir dann das Angebot für ein langes Wochenende mit Thermen-Eintritt sahen schlugen wir sofort zu.

Der erste Eindruck von außen war jetzt nicht so wie man es von einer Therme der Badewelt erwarten würde. Wie sich jedoch später herausstellen sollte, liegt es daran, dass die berühmte Glaskuppel zur Rückseite gebaut wurde und somit weder während der Anfahrt, noch vor Ort von außen zu sehen war.

Wie jede Badewelt ist auch diese in zwei Bereiche aufgeteilt. Es gab auch noch ein dazugehörendes Spaßbad aber auf dieses gehe ich hier nicht ein.

In einen Therme Teil und einen Vital/Saunen Teil. Eine Besonderheit muss man erwähnen und zwar wurde diese Therme mit vor Ort gewonnenem Heilwasser betrieben.

Zum Badebereich kann ich nicht viel sagen, da wir hier nur kurz hinein geschnuppert haben. Dieser bestand aus einem Ruheraum,  zwei Dampfbädern, einer Sauna, einem „Calcium Blütenkelch“, drei Vitalbäder (Schwefel-, Jod-, Solebecken), einer Kneippanlage, einem großen Badebecken incl. Poolbar, Düsen, Sprudelliegen und einem Durchgang zum Freibecken mit Strömungskanal.

Im Sauna Bereich gab es ebenfalls ein Badebecken mit Durchgang zu einem Freibereich. Aber vor allem gab es sage und schreibe elf (11!) verschiedene Saunen, ein Dampfbad, einen Ruheraum, Himmelbetten und eine Poolbar.

Sehr schön war, dass es beim Dampfbad zu jeder Zeit genügend aromatisiertes Salz für die Gäste zur Verfügung stand und das auch noch kostenfrei.

Direkt neben dem Dampfbad waren die ersten drei Saunen aneinandergereiht. Eine optisch schöner als die andere – und auch heißer. Hier verbarg sich auch einer meiner Highlights die Backofensauna. In dieser gab es einen echten Backofen in dem während dem saunieren Brötchen (fertig)-gebacken wurden. Während dem Backvorgang verströmte, durch die nur leicht angelehnte Tür der frische Backduft durch die Sauna. Nach ca. 20 Minuten gab es dann die Brötchen vor der Sauna zu essen, es waren Zwiebel und Kräuterbrötchen.

Sehr schön war auch der Freibereich mit drei Saunen jede in ihrem eigenen Stil gebaut, einmal in einer Strandhaus Optik, das andere als Blockhaus und eines noch als kleine Holzhütte.

Im Innenraum, gab es noch eine Meditationssauna mit einen angrenzenden Koibecken. Eine Kräutersauna, eine Stollensauna welche ringsherum mit Steinen versehen war und auch dementsprechend Dunkel gestaltetet wurde. Dann gab es noch zwei schöne normale Saunen.

Eine dieser normalen Saunen war gebaut in Form von einem Kolosseum und auch dementsprechend gestaltet. Das Highlight hierbei war jedoch, dass der Saunameister verkleidet mit einem Umhang kam und er während dem Aufguss (welcher durch eine spezielle Anlage – nicht sichtbar durchgeführt wurde) zu der Musik von „The Gregorian“ nicht gewöhnlich „wedelte“, sondern dies in Form eines Tanzes mit mehreren Gegenständen gefühlvoll aber doch sehr skurril durchführte.

Als Fazit kann man festhalten, dass diese für uns die bisher schönste Therme war. Vor allem wegen der sehr hohen Liebe zum Detail, aber es stimmte auch alles andere, der Service, das Restaurant, die Sauberkeit – einfach alles.