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Interwhisky 2015

Wie jedes Jahr um diese Zeit findet für alle Liebhaber von Whisk(e)y DIE Messe satt. Genau die Rede ist von der InterWhisky in Frankfurt.

Ich_auf_der_InterWhisky

Nachdem die alte Location „Palais Thurn und Taxis“, erst letztes Jahr auf zwei Stockwerke erweitert wurde, hat man diese Jahr dennoch die Location gewechselt. Schade, aber dazu später mehr.

Der neue Veranstaltungsort ist nun der „Palmengarten“ in Frankfurt.

Wie meistens bei solchen Veranstaltungen beginnt auch diese mit dem Ticketvorverkauf per Onlineshop. Dieser hat dieses Jahr sogar dem Ansturm der vielen Liebhaber standgehalten, aber es wäre nicht die InterWhisky, wenn es hier nicht zu Unstimmigkeiten kommen würde – wie in den letzten Jahren zuvor ebenfalls.

Natürlich war ich einer der „glücklichen“ der solch ein Los gezogen hatte. Es kam wie man es erwarten würde, eine Bestätigungsmail, dass alles geklappt hätte und ich nur noch Überweisen sollte – gesagt getan. Nachdem die Messe nun aber immer näher und näher Rückte und ich noch immer keine Eintrittskarten hatte, wurde ich doch langsam unruhig. Daher habe ich einmal nachgefragt was los sei. Nach mehrmaligen hin und her stellte sich heraus, dass unser Tasting welches wir gebucht hatten überbucht war… Zum Glück wurde uns jedoch eine Lösung angeboten, das Tasting würden sie ein zweites mal für die Betroffenen anbieten, direkt zur Öffnung der Messe um 12 Uhr am Samstagmittag.

Puh also nochmal alles gut gegangen.

So kam es das wir, meine Freunde und ich, uns auf den Weg machten zur InterWhisky. Dort angekommen stellte sich heraus, dass der Einlass jedoch erst ab 12 Uhr erlaubt sei … jedoch beginnt hier schon unser Tasting. Nach ein paar Worten mit dem Herr an der Tür durften wir jedoch 10 Minuten früher hinein. Aber Einchecken war noch nicht möglich – denn das würde erst um 12 Uhr gehen…

Also gingen wir hinein zu unserem Tasting. Dies war ein ca. 8 auf 8 Meter großer Raum, der nach 2/3 geteilt wurde für die Referentin. Und in diese zwei Drittel zwängten sich die Teilnehmenden – ca. 30 Stück an der Zahl, wie in einer Sardinenbüchse aneinander. Mit zwängen meine ich tatsächlich zwängen man konnte weder hinter den Stühlen auf einen freien Platz schlüpfen, noch jemanden auf die Toilette lassen ohne das alle Personen aufstehen mussten und die Reihe ebenfalls verlassen, ganz zu schweigen von sich auf dem Stuhl ein wenig zu bewergen … Tasting_Bunnahabhain

Was aber dem Tasting keinen Abbruch tat, das im übrigen sehr sehr gut und auch lecker war. Zum probieren gab es in diesem Tasting, eine Auswahl aus 5 leckeren Tropfen der Brennerei Bunnahabhain.

Und danach ging es eben nochmals zum Eingang um uns einzuchecken, sowie das Degustierglas und den Messe-Guide abzuholen.

Als erstes geht bei einer Solchen Messe, wenn es notwendig ist, bei der InterWhisky ist es das, zum „Chips-Ausgabe-Stand“ an diesem kann man Bargeld gegen Währungschips umtauschen. Eigentlich eine gute Idee, da man so immer glatte Beträge und auch keine herum hantieren mit Kleingeld hat.

Die Ausgabe erfolgte jedoch nicht wie die letzten Jahre in einfachen weißen Papiertütchen, welche ja immerhin noch ein wenig neutral aussahen und zum Format der Veranstaltung einigermaßen passten, sondern in handelsüblichen Gefrierbeuteln…

Nun gut, nachdem wir uns mit ausreichend Chips eingedeckt hatten ging es in das innere des Gebäudes um noch vor dem Massenansturm ein wenig von den Ständen zu sehen oder gar etwas probieren zu können.

Von den Ständen gab es dieses Jahr mehr als die Jahre zuvor, was natürlich für die Besucher in erster Linie super ist, ein breiteres Spektrum zu haben, um auch den geschmacklichen Horizont ein wenig mehr erweitern zu können.

Denn seien wir einmal ehrlich, wenn man jedes Jahr auf die gleiche Messe fährt, hat man ja bereits schon vieles gesehen und probiert. Dieses Jahr konnte einem das nicht passieren, klar klappert man erst seine Altbekannten Stände ab und dann ein, zwei neue um danach doch wieder bei den altbekannten zu landen =)Spruch_eins Spruch_zwei

Noch ein paar Worte zur neuen Location im allgemeinen. In den oberen Rängen war es ein einziges gequetschte, leider war es auch unten auf der großen Ausstellungsfläche nicht viel besser. Es kam einem so vor als dass man bei dem Ticketverkauf keine Obergrenze eingerichtet hatte.

Daher bot es sich an in den Stoßzeiten lieber ein irisches Bier an der Getränke Theke im Foyer zu gönnen. Dort hätte es auch  Espresso gegeben – welcher als „Vorlauf“ von dem Kaffee abgezweigt wurde -.-

Ich möchte ja nicht alles der Messe mit Kritik überziehen, aber jeder der einmal auf der InterWhisky war, weiß das viel von dem „Erlebnis Whisky“ lebt – nicht von der Organisation der Messe.

Der Wechsel auf die neue Location ist leider dennoch nicht ganz nachvollziehbar, da auf dem alten erweiterten Gelände mehr Platz für die Besucher der Messe vorhanden war, als auf diesem neuen. Auch aus Sicht der Erreichbarkeit punktet die alte Location.

Doch nun zum Fazit, es war meine vierte InterWhisky und trotz der oben beschriebenen Anmerkungen, wieder eine sehr schöne Messe mit vielen neuen Abfüllungen der Brennereien bzw. der unabhängigen Abfüller. Jeder der sich einmal einen Überblick über die Thematik Whisky verschaffen möchte ist hier richtig. Auch das Rahmen Programm mit Dudelsack Spieler, einer Schottischen Folk Gruppe, sowie einem Folk Duo welche alle bekannten Songs zum besten gab waren anwesend.

Als kleines Highlight war sogar der Master-Destiller der Brennerei Dalmore, Richard Patterson, an dem Hauseigenen Stand zeitweise vertreten.