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Badeparadies Schwarzwald

Um so richtig zu enstpannen gibt es für mich nichts schöneres als einen ganzen Tag in eine Therme zu gehen.

Dort kann man so richtig Entspannen und Relexen, keine Handy’s, kein TV, kein Radio nichts was einem vom puren Relexen ablenken könne.

Da wir immer mal wieder eine andere Therme/Bad ausprobieren möchten, schauen wir uns immer im voraus immer ein wenig um bevor solch ein Relex-Tag ansteht.

Und so kam es das wir vor einigen Tagen ein neues Bad besuchten. Das Badeparadies-Schwarzwald.

Der ein oder andere weiß, dass die „Badewelt/Badeparadies etc.“ eine Kette ist – gut erkennbar an der Meerjungfrau die wie eine Statue wirkt, somit waren die Erwartungen auch dem entsprechend hoch.

Als der Tag dann gekommen war und es bei uns sehr mildes Wetter hatte, zudem auch nicht allzu kalt war, zog ich nur meinen Jogginganzug an, ist ja schließlich nur für die Fahrt.

Doch Achtung – Titisee-Neustadt liegt etwas höher als die Rheinebene, so kam es das ich in meinem Jogginganzug vom Parkplatz aus durch den Schnee laufen durfte und es war bitter böse Kalt.

Nun ja dies war mir mal wieder eine Lehre – immer gescheite Kleidung zu tragen – man weiß nie was passiert.

Von außen Betrachtet ist dieses Badeparadies etwas klein geraten, was sich später auch von innen bestätigte, doch schon im Eingangsbereich wurde ich auf einem Schild aufmerksam gemacht, auf die 18 Rutschen, welche es hier geben soll – Eine Therme mit Spaßbereich…

Doch nun erst einmal bezahlen – Umziehen – und eine Liege suchen. Wir hatten hierbei wirklich Glück gehabt, denn der Liegenbereich welcher dauerhaft belegbar ist, war nur sehr begrenzt ca. 30-40 Liegen.

Alsbald wir unsere zwei Liegen reserviert hatten, was im übrigen das vorletzte Liegenpaar war, machten wir uns auf um die auf der Homepage beschriebenen vier Saunen zu suchen.

Also ab die Treppen hoch, da die Saunen über der Palmenoase liegt, auf einer überdimensionalen Empore quasi.

Die Palmenoase ist ein großes Badebecken welches auch eine Poolbar, sowie ein paar Düsen und einen kleinen Außenbereich nochmals mit Düsen und „Sprudel-Liegen“ vorweisen kann. Das besondere hierbei sind die ganzen Orchideen die den Rand des Beckens säumen. Ganz abgesehen von den vielen echten Palmen welche zur der Haupt-Deko des Bades zählen.

In diesem Fall gibt es nur eine Palmenoase, da dieses Schwimmbad wie von außen schon beobachtet, nicht allzu groß ist.

Was auch heißt, dass es nur einen Texilen Badebereich gibt. Wer schon einmal in der Badewelt Sinsheim war, weiß wie angenehm es ist, wenn es für die Saunagänger auch einen Badebereich gibt welcher Textilfrei ist – das spart das an und ausziehen der Kleider beim wechseln der Bereiche.

Nun aber zurück zu den Saunen, es gab wie bereits im Vorraus gelesen vier Saunen.

Die Wasserfallsauna, welche wie ihr Name schon sagt, einen „Wasserfall“ an einer Wand integriert hatte. Leider war diese Sauna ohne die Möglichkeit für einen Aufguss, da es hier keinen klassischen Ofen mit erhitzten Steinen gab. Kurzum bei auch nur 50-55°C eine angenehme Sauna zum Einstieg oder für zwischen den Aufgüssen.

Die Panorama Sauna mit ca. 65°C war die schönste hier im Badeparadies und obwohl es „nur“ 65°C hatte, was man wahrlich nicht spürte – denn sie kam einem deutlich wärmer vor. Das einzige was ein wenig das „Relex“ Gefühl trügte war, dass die „Panorama“ Aussicht auf den Textilbereich der Palmenoase viel. Zwar war der untere Teil der Fensterfront mit Milchglasfolie verdeck. Doch da die Sauna mit geschätzten 4-5 Meter höhe mehrere Etagen besaß, waren hier nur die ersten zwei der vier Reihen halbwegs abgeschottet.

Die Birken 70-75°C & Feuersauna 80-85°C waren klassische Saunen mit regelmäßigen Aufgüssen.

Nach einer Weile sind wir dann doch einmal in den Badebereich der Palmenlandschaft gegangen, welcher wie oben schon beschrieben sehr schön war aber leider auch etwas voll.

Neben dem Badebecken gibt es noch ein Dampfbad welches jedoch nur Textil genutzt werden konnte, welches zudem meiner Meinung nach viel zu kalt war.

Sehr schön wiederum waren die dazugehörigen Vitalbecken, vier Stück in der Summe, wobei zwei identisch waren – Lithium-Calcium-Becken und zwei Salzbecken (einmal mit ca. 4% und einmal mit 16% Prozent – soweit ich mich richtig erinnere). Das mit der hohen Prozentzahl war ein Totes-Meer-Sole Becken, in diesem konnte man sich komplett treiben lassen – dies war sehr angenehm.

Doch wenn man schon einmal in einem Badeparadies ist, welches auch sage und schreibe 18 Rutschen vorweisen kann, muss man zumindest einmal kurz dort gewesen sein.

Als wir dort angekommen sind, trauten wir unseren Augen kaum, so viele verschieden Rutschen auf einem Fleck hatten wir noch nie gesehen. Und vor allem auch so vielseitig, mit einzel-Reifen, mit Doppel und Dreifachreifen ohne Reifen, für „Groß und Klein“ usw.

Eine Rutsche viel uns besonders auf, dies war die Half-Pipe Reifen Rutsche, in der man sich auf einen Reifen setzen musste, um anschließend über eine steile Rutsche zu einer echten Pipe zu rutschen.

Dies sah so krass aus, dass wir dies dann doch noch probieren mussten und ich kann nur sagen – der Wahnsinn! Hammer!

Nun aber zurück zu dem Saunabereich, dort ist es doch angenehm ruhig, was man hier vom Spaßbereich wahrlich nicht sagen konnte.

Alles in allem eine schönes, sauberes, abwechslungsreiches Bad, jedoch aufgrund der Aufteilung nicht allzu optimales Bad für reine Thermen Gänger.

Es war schön und erholsam, doch nochmals extra für das Bad würde ich nicht mehr so weit fahren. Um mal einen Tag zu entspannten, wenn man sich gerade in der Nähe befindet, ist es aber auf jeden Fall Wert!