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Interwhisky 2017

Auch dieses Jahr war es wieder soweit, am ersten Dezember Wochenende rief es uns nach Frankfurt auf die Interwhisky. Mittlerweile bereits zum 6 mal.

Dort angekommen, war wie leider schon oft, die etwas ungeschickte Organisation zu sehen.
Wer online bereits ein Ticket gekauft hatte (dies war notwendig um sich für ein Tasting einzuschreiben) musste an einer langen Schlange anstehen. Wer jedoch an der Abendkasse sein Ticket erworben wollte, durfte an der Schlange vorbei laufen und sich so fast 30 Minuten im Regen stehen sparen…

Bereis kurz nach dem Betreten des Palmengartens fiel auf, dass die Messe keine Anreize verloren hatte, denn es war nicht einmal eine Stunde nach der Öffnung bereits proppenvoll.

Neben vielen bekannten Brennereien waren auch die in den letzten Jahren bekannt gewordenen neuen Brennereien und Händler vertreten. Nett war z.B. auch das es eine selbst abzufüllende Flasche eines (nur) 3 jährigen Malts – direkt vom Fass gab oder die verschiedenen Raritätenstände, wo wir uns zum Einstieg entsprechende Malts gönnten.

Erstaunlicherweise gab es dieses Jahr eine ganze Reihe interessanter Tastings. Da unser geplantes Bowmore Tasting kurz nach der verzögerten (wie jedes Jahr …) Eröffnung des Online-Ticketshops bereits ausgebucht war, haben wir uns das erste mal für eine sogenannte „Grand Master Class“, über zwei sehr bekannten Brennereien entschieden.

Diese gehen anstatt 45 Minuten, ganze 90 Minuten und man erfährt entsprechend mehr über die Brennerei, sowie natürlich auch die Malts. In unserem Fall drehte sich alles um Glendronach und Benriach. Wobei die Malts von Glendronach sich leider nur auf ihre Standard Range konzentrierten. Wohingegen bei Benriach erlesene Whiskys präsentiert wurden. Insgesamt standen 6 verschiedene, 3 je Brennerei, zum Probieren bereit. Dies war in der Tat eine sehr gute Wahl, da die doppelte Zeit einem solchen Tasting den passenden Rahmen gibt und nicht wie bei einer normalen „Master Class“ alles in 45 Minuten abgehetzt und leer getrunken sein muss.

Leider war wie jedes Jahr, das irische Bier und der Catering Service sehr teuer, doch das größte Manko war die Zigarren Lounge. Auf der gesamten Messe gab es zwei Stände der Veranstalter an welchem man benutzte Gläser gegen frische tauschen konnte, Geld in Chips wechseln oder umgekehrt, Flaschen bezahlen und so weiter. Der im Obergeschoss befand sich natürlich genau in der Mitte der Zigarren Lounge, da es in dieser unter anderem Aufgrund der sehr hohen Besucheranzahl viele Raucher gab, wurde „Dauer gelüftet“ und der gesamte Rauch wurde direkt zur Whiskymesse in die Halle hinein geblasen, da die Tür der Lounge nie geschlossen war.

Abgesehen von diesen zwei negativen Punkten und der organisatorische Schwäche der Veranstalter war es wieder ein gelungener Ausflug mit den Freunden zu einer großartigen Messe rund um eines unserer leckeren Hobbys.

Das Datum für nächstes Jahr steht übrigens bereits fest, sie wird vom 30.11. – 02.12.18 stattfinden.